BETT & CO. –
WAS MAN BRAUCHT, UM IN GUTEN SCHLAF EINZUTAUCHEN


Ein gutes Bett ist mehr als nur ein Möbelstück – es ist die Grundlage für erholsamen Schlaf. Die richtige Matratze, ein passender Lattenrost und das optimale Kissen entscheiden darüber, ob du entspannt oder verspannt aufwachst. Doch welches Material, welcher Härtegrad und welche Ausstattung passen zu dir? Hier erfährst du, worauf es wirklich ankommt, um jede Nacht bestmöglich zu regenerieren.
STARKE
TYPEN:
DAS KLEINE
MATRATZEN-ABC


Schlafen kann man auf allen. Aber die kleinen Details machen den feinen Unterschied im Schlafgefühl: Kaltschaum-, Latex-, Bonell- und Taschenfederkern-Matratzen bedienen unterschiedliche Schlaftypen. Darum ist die Wahl des richtigen Matratzentyps grundsätzlich der erste und wichtigste Schritt in der Endkunden-Beratung.

FLÄCHENELASTISCH,
SEHR GUTE BELÜFTUNG

Flächen-Spezialist: der Bonell-Federkern.
Beim Bonell-Federkern sind die Federn an den Enden in der Fläche über eine Spiralverbindung miteinander verbunden. Daher reagiert er flächenelastisch auf Druck- und nicht punktelastisch. Das ist überall dort ideal, wo eine punktelastische Federung nicht erforderlich ist, beispielsweise als Untermatratze im Boxspringbett.
Ein Bonell-Federkern ist im Inneren weitestgehend hohl, so dass eine sehr gute Belüftung der Matratze möglich ist. Eine höhere Federzahl in einer Bonell-Federkernmatratze führt nicht zu einer signifikant besseren Federwirkung am Druckpunkt, aber insgesamt zu einer höheren Festigkeit – ideal für Personen mit erhöhtem Körpergewicht. Qualitätskriterien für Bonell-Federkerne sind die Verarbeitungsqualität und die Anzahl der Windungen in jeder einzelnen Feder, die so genannte Gangzahl.
PUNKTELASTISCH,
SEHR GUTE FEUCHTIGKEITSREGULIERUNG

Bringt alles auf den Punkt: der Taschenfederkern.
Anders als Bonell geben Taschenfedern punktelastisch nach – unterstützen also punktgenau dort, wo das Gewicht aufliegt, z.B. an Hüften und Schultern. Die luftdurchlässigen Federn transportieren die Feuchtigkeit gut ab, ideal für Menschen, die im Bett oder Boxspringbett leicht schwitzen.
Bei hochwertigeren Taschenfederkernen erfolgt die Verbindung der einzelnen Taschen durch eine Klebe- oder Klammerverbindung, etwa auf halber Höhe der Federn. Auf diese Weise bleibt die Punktelastizität der Matratze bestehen. Weitere Qualitätskriterien sind die Anzahl und Anordnung der eingesetzten Federn: Mit steigender Anzahl der Federn pro Flächeneinheit steigt die Genauigkeit der Federung, die einzelnen Federn können präziser auf den Liegedruck reagieren.
Bei sehr hochwertigen Matratzen finden sich oft zwei Lagen Federn übereinander, die teilweise noch von einer dritten Lage kleinerer Mikro-Federn bedeckt werden. Dies führt zu einer hohen Anpassungsfähigkeit des Matratzenkerns und ist Ursache für die hohe Bauhöhe vieler Boxspringmatratzen. Besonders wichtig: Taschenfederkernmatratzen erfordern hochwertige Schaumabdeckungen. Anderenfalls kann es aufgrund der Punktelastizität zur Kuhlenbildung kommen.
HOHE NICHTMECHANISCHE
PUNKTELASTIZITÄT

Federung ohne „Mechanik“: Latex.
Bei Latex handelt es sich um ein aus Kautschuk geschäumtes Material. Als Rohmaterial kann sowohl synthetischer Kautschuk auf Rohölbasis als auch natürlicher Kautschuk zum Einsatz kommen.
In so genannten “Naturlatexmatratzen” ist ein bestimmter Anteil von Naturlatex dem ansonsten synthetischen Latex beigemischt. Matratzenkerne mit einem hohen Anteil an Naturlatex weisen eine höhere Punktelastizität auf. Der Latexkern sollte eine gewisse Mindesthöhe aufweisen, um ausreichend Einfluss auf die Liegeeigenschaften auszuüben: Der Liegekomfort der Latexmatratze steigt mit zunehmender Dicke des Matratzenkerns.
Interessant zu wissen: Die Löcher im Latex entstehen durch Heizstäbe, die für den Prozess der Vulkanisation erforderlich sind. Aus diesem Grund wird häufig die Bezeichnung Stiftlatex verwendet.
SEHR GUTE RÜCKSTELLUNG,
HOHER
LIEGEKOMFORT

Cold & cool: Kaltschaum.
Kurzer Blick ins Chemiebuch: Kaltschaum ist ein Polyurethan und besteht aus den Grundstoffen Polyol und Isocyanat. Aus ihrer Kombination entsteht ein Schaum, der bei niedrigen Temperaturen aushärtet, daher die Bezeichnung Kaltschaum.
Durch das Zusammenpressen des Blockschaums erreicht man die für die Atmungsaktivität erforderliche Offenporigkeit. Entscheidend sind die Qualität des Schaumes und die eingearbeiteten Luftkanäle: Hochwertige Kaltschaummatratzen gewährleisten hohen Liege- und Schlafkomfort, bieten eine punktelastische Anpassungsfähigkeit an Körper und Lattenroste und zeigen ein sehr gutes Rückstellungsverhalten bei Veränderung der Position.
Bei Kaltschaummatratzen mit höherem Raumgewicht verbessert sich die Punktelastizität des Schaumelements deutlich: Sehr hochwertige Schaummatratzen verfügen über ein Raumgewicht ab 50 kg / m³. Stichwort Logistik: Die Kaltschaummatratze kann während des Transports gefaltet werden, die Eigenschaften bleiben währenddessen unverändert.
VON LIEGEZONE BIS HÄRTEGRAD:
WICHTIGE
MATRATZEN-
FEATURES


Ist der richtige Matratzentyp gefunden, geht es in die Feinabstimmung. Welchen Härtegrad weist die Matratze auf, über wie viele Liegezonen verfügt sie, welchen Bezug bringt sie mit: Diese Fragen sind entscheidend für wirklich guten Schlaf.
MACHEN INDIVIDUELL DEN PUNKT:
DIE LIEGEZONEN.
Liegezonen sorgen dafür, das bestimmte Körperbereiche orthopädisch korrekt aufliegen. Schwerere Bereiche wie Schultern und Hüfte sinken etwas tiefer ein, die Wirbelsäule kann somit ihre natürliche Doppel-S-Form beibehalten.
Das sorgt für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Am weitesten verbreitet ist die 7-Zonen-Matratze: Sie passt zu fast 90 % aller erwachsenen Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.


AUF KÖRPERBAU
UND GEWICHT
KOMMT ES AN:
DIE STANDARD-MATRATZE
FÜR ALLE GIBT ES NICHT!
Guter Schlaf braucht die richtige Härte.
Liegegefühl und Schlafqualität werden durch den Härtegrad maßgeblich beeinflusst, denn er ist entscheidend für eine optimale Unterstützung der Wirbelsäule.
Der richtige Härtegrad ist daher individuell abhängig von Körpergewicht, -größe und -bau, von bevorzugter Schlafposition und individuellem Wohlgefühl. Bestimmt wird der Härtegrad durch den Matratzenaufbau sowie durch die Festigkeit des Materials. Wichtig: Der Härtegrad ist nicht mit der Stauchhärte zu verwechseln.
Sie definiert nur die Dichte und Festigkeit der Matratze. Während der Härtegrad „Soft“ bedeutet, dass die Matratze sehr weich ist, stehen die Bezeichnungen „Medium“ und „Fest“ für ein mittelfestes bis sehr festes Liegegefühl.

ATMEN
IST DAS
A UND O –
DAS GILT AUCH FÜR
MATRATZEN!
Prima Klima: mit dem richtigen Matratzenbezug.
Der Kern einer Matratze kann noch so atmungsaktiv sein: Lässt der Bezug einer Matratze keine Feuchtigkeit durch, schwitzt man trotzdem.
Bedeutet: Er muss so atmungsaktiv wie möglich sein. Hier ist die Wahl des richtigen Materials entscheidend. Ein Mikrofaserbezug kann die Luftzirkulation der Matratze verschlechtern, ein Polyesterbezug reguliert die Feuchtigkeit nicht optimal. Tencel und Lyocell sind hier die bessere Wahl: Sie transportieren Feuchtigkeit optimal ab und sorgen so dafür, dass die Matratze auch bei starkem Schwitzen trocken bleibt.
Nebenbei bemerkt: Auch natürliche Materialien wie Schurwolle, Kamel- oder Rosshaar sorgen für einen sehr guten Feuchtigkeitsausgleich.
JE BESSER
DAS
„DRUNTER“,
DESTO BESSER
DAS „DRÜBER“.

Die Matratze ist nur „die halbe Miete“: Ob und wie sie guten Schlaf ermöglicht, hängt wesentlich von ihrem Zusammenspiel mit der Unterfederung ab. Auch die beste Matratze kann ihre positive Wirkung nicht entfalten, wenn sie auf einer ungeeigneten, verbrauchten oder minderwertigen Unterfederung liegt.

DIE MATRATZE
OBENDRAUF IST NUR
SO GUT WIE DER
FEDERHOLZRAHMEN
DARUNTER.
Der Federholzrahmen: der „unsichtbare“ Qualitätsgarant.
Ein hochwertiger Federholzrahmen kann die Wirkung der Matratze durch präzise Anpassung ergänzen und so optimale Entlastung und Entspannung bieten.
Hochwertige Federholzrahmen bestehen aus nach oben gewölbten Federholzleisten, die am Rahmen in elastischen Kappen lagern, um die Flexibilität zu erhöhen. Zahlreiche Faktoren definieren die Qualität eines Federholzrahmens:
- Wie viele Federholzleisten sind verarbeitet, und in welcher Qualität?
- Wie viele Zonen sind vorgesehen, und sind diese anpassbar?
- Ist eine individuelle Härtegradverstellung möglich?
- Erfolgt die Kopf-/ oder Fußteilverstellung manuell oder motorisch?
Alle diese Fragen haben Einfluss auf den aktiven Beitrag, den ein Federholzrahmen zu „gutem Schlaf“ leisten kann

WENN BOXSPRING, DANN NUR MIT
ERST-
KLASSIGER
BOX.
Komfortabler Sonderfall: die Boxspring-Unterfederung.
Boxspringbetten bilden ein eigenständiges System der Unterfederung. Das Basiselement eines Boxspringbettes bildet die sogenannte Box: ein Grundrahmen, in dem Federkern-Elemente eingebracht sind. Der Rahmen ist in den äußeren Sichtbereichen verpolstert und mit Bezugsmaterial bezogen.
Die Box enthält neben den Montagepunkten zum Anbringen der Bettfüße auch die Aufnahme zur Montage des Kopfteils. Und auch hier gilt: Was in der Box verbaut ist, muss so hochwertig sein, dass die Matratze darüber täglich „guten Schlaf“ ermöglicht.
ÜBER TOPPER,
DECKEN, KISSEN
UND DAS GANZE
DRUMHERUM.

Blicken wir noch einmal auf das Fazit dem ersten Kapitel: Schlaf ist vor allem dann gut, wenn er ungestört ist. Auf den ersten Blick ist das eine Frage des „Wohlfühlens“, auf den zweiten aber auch eine Frage des Bett-Klimas.
Ein wichtiger Störfaktor ist das nächtliche Schwitzen, denn es geht oft mit unruhigem Schlaf einher, bis hin zum Hochschrecken und ernsthaften Schlafstörungen. Kissen, Decken, Topper & Co. sind daher nicht nur Wohlfühl-Goodies, sondern bedeutende Faktoren, die neben optimaler Schlafergonomie auch für optimales Schlaf-Klima sorgen können.

AUCH FÜR TOPPER GILT:
ATMUNGSAKTIV
IST WICHTIG!
Wenn Topper, dann Top-Topper.
Matratzentopper erhöhen Komfort und Liegequalität. Sie bestehen in der Regel aus Kaltschaum/Visco bzw. Gelschaum oder Latex. Durch die unterschiedlichen Arten von Matratzentoppern lässt sich das Liegegefühl individuell anpassen.
Kaltschaum: fest, dabei jedoch sehr angenehm. Stützt den Körper punktelastisch ab. Mit hoher Trag- und Rückstellkraft, daher ideal für Menschen mit Übergewicht zu empfehlen.
Visco: Sehr gute Druckentlastung, bietet hohen Liegekomfort; zugleich aber nicht zu empfehlen für Menschen, die sich im Schlaf oft drehen.
Latex: weich, dabei jedoch zugleich punktelastisch und somit insgesamt sehr komfortabel. Der Kern ist gleichmäßig perforiert, was zum einen die Punktelastizität fördert, zum anderen einen besseren Luftaustausch ermöglicht, was dann wichtig ist, wenn man auf einen atmungsaktiven Matratzentopper mit sehr guter Feuchtigkeitsableitung Wert legt.
Gel: bietet eine flexible Druckentlastung mit schneller Rückstellung bei Entlastung. Diese Eigenschaft verdankt das Material den eingearbeiteten Gel-Elementen. Ideal für Seitenschläfer, die sich öfter im Schlaf drehen.

ERST SCHLAF-
POSITION CHECKEN,
DANN KISSEN
WÄHLEN.
Guter Schlaf beginnt am Kopf: Stichwort Kissen.
Die Wahl des richtigen Kissens ist ebenso wichtig wie die der richtigen Matratze – und hängt stark vom Schlaftyp ab.
Ideal ist ein Kissen, das den Nacken stützt und die natürliche Krümmung der Wirbelsäule erhält. Seitenschläfer benötigen in der Regel ein höheres Kissen, während Rückenschläfer ein flacheres Kissen bevorzugen.
Bauchschläfer hingegen sollten ein sehr flaches Kissen oder sogar gar keines verwenden. Entscheidend ist die Stützwirkung für Kopf und Nacken. Ist das Kissen zu hart oder zu weich, kann es Nackenverspannungen oder Rückenschmerzen auslösen.

DIE FALSCHE
DECKE
KANN SCHLAFLOSE
NÄCHTE BEREITEN.
„Klima-Treiber“ Nr. 1: die Bettdecke
Die Bettdecke spielt eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob und wie stark man im Schlaf schwitzt. Wichtig ist, dass die Decke die Feuchtigkeit optimal aufnehmen und schnell wieder an die Umgebung abgeben kann. Sie muss also eine optimale Luftzirkulation und schnelle Verdunstung fördern, denn Staunässe regt die Schweißproduktion weiter an.
Dabei kommt es genau wie bei der Matratze sowohl auf die Füllung als auch auf den Überzug an. Die Füllung kann aus synthetischen Fasern, Naturhaar oder Daunen bestehen. Naturmaterialien wie die Daune haben dabei den klaren Vorteil, dass sie auf natürliche Weise einen Temperaturausgleich herbeiführen und so übermäßiges Schwitzen verhindern.
Auch der Bettbezug kann nächtliches Schwitzen begünstigen: Lässt er die Feuchtigkeit nicht bis zur Bettdecke durch, findet keine Temperaturregulierung durch die Decke statt. Auch hier ist daher auf atmungsaktive Materialien zu achten.
HÄUFIGE FRAGEN
ZU BETT, MATRATZE & CO.
FAQ
Das hängt von deinem Schlaftyp, deinem Körpergewicht und deinen persönlichen Vorlieben ab. Seitenschläfer brauchen meist eine weichere, punktelastische Matratze, während Rückenschläfer oft mit mittelfesten Modellen besser schlafen.
Der Härtegrad sollte sich nach deinem Körpergewicht richten. Allgemeine Empfehlungen:
• H2 (soft): bis ca. 80 kg
• H3 (medium): 80–100 kg
• H4 (hart): über 100 kg
Aber auch persönlicher Komfort spielt eine Rolle!
• Kaltschaum: gute Anpassungsfähigkeit, langlebig, oft für verstellbare Lattenroste geeignet.
• Taschenfederkern: gute Belüftung, ideal für Menschen, die nachts schwitzen.
• Latex: sehr elastisch, hohe Punktelastizität, natürlicher Rohstoff.
Der Lattenrost unterstützt die Matratze und sorgt für ergonomisches Liegen. Ein guter Lattenrost kann die Druckentlastung verbessern und den Schlafkomfort erhöhen.
Ein Topper kann das Liegegefühl optimieren – weicher oder fester machen – und schützt gleichzeitig die Matratze. Besonders bei Boxspringbetten ist ein Topper oft eine sinnvolle Ergänzung.
Eine hochwertige Matratze hält ca. 7–10 Jahre, danach kann sie durch Materialermüdung ihre Stützkraft verlieren und sollte ausgetauscht werden.
ALLES,
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